Die Kamera bewegt sich weg vom Boden, von Erde und Berg auf Parkhäuser, Supermarkt-Dachterrassen, Flugzeuge und Hoteldächer: Claus Morgenstern sagt, er muss immer hoch hinaus, von oben fotografieren. Er möchte den maximalen Überblick über die Dinge, die festzuhalten sind. Bereits bei der Ankunft in Amerika erfassten ihn unter Jetlag wesentliche Motive der Stadt, er sieht sie als Zufallsfunde, die eben zunächst nicht konzeptionell orientiert sind, sondern fremdbestimmt. Darauf baut er seine Bilder auf. — Martha Götz