Volker Hinz ist nach schwerer Krankheit mit 72 Jahren verstorben.
Kaum einer kam den Menschen vor der Kamera so nahe wie der langjährige stern-Fotograf. Anfang der 1970er-Jahre wurde er mit Reportagen aus der deutschen Politszene bekannt. Der in Hamburg geborene Volker Hinz wurde bereits im Alter von 24 Jahren Leiter der „Sven Simon Bild Agentur“ in Bonn. 1974 holte ihn der „stern“ zurück in seine Heimatstadt. Vier Jahre später ging er als freischaffender Fotograf nach New York und machte sich mit Reportagen, Porträts sowie Reise-Foto-Strecken weltweit einen Namen. 1986 kehrte er nach Hamburg zurück und arbeitete weiter für den stern und andere Auftraggeber. Er zählt zu den profiliertesten Porträt-Fotografen in Deutschland. Muhammad Ali, Woody Allen, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Madonna oder F.C. Gundlach. Er hatte sie alle vor seiner Kamera, ob bei offiziellen Anlässen oder im privaten Rahmen. Wie nah er manchen Prominenten kommen konnte – und durfte, zeigen seine Bilder – er hat alle Facetten des Celebrity-Kultes kennengelernt.
Volker Hinz war 26 Jahre lang Mitglied im BFF.
Im Juni 2019 wurde anlässlich der 50 Jahr Feiern in Stuttgart zusammen mit Thomas Billhardt in die BFF Hall of Fame aufgenommen.
Die fotografischen Blickwinkel der beiden auf Ost und West haben uns sehr beeindruckt.
Auch in Berlin im August und selbst vor wenigen Tagen im September in Hamburg besuchte er uns bei den 50 Jahr Feiern – wir sind traurig, aber auch in stillem Gedenken froh, dass wir einen ganz Großen der Reportagefotografie noch einmal in unserem Kreis erleben durften. Unsere tiefe Anteilnahme gilt seiner Frau und seinen Kindern.
Auf Wiedersehen Volker