Nomi Baumgartl (BFF-Professional)

© Egerner Höfe

Nomi Baumgartl (BFF-Professional) und Mark Mast gewinnen Oberbayerischen Kulturpreis

Einstimmig hat der Bezirkstag von Oberbayern in seiner gestrigen Plenarsitzung über den Oberbayerischen Kulturpreis 2024 entschieden. Er vergibt ihn an die Fotografin Nomi Baumgartl und an den Dirigenten Mark Mast.

„Mit dem Oberbayerischen Kulturpreis 2024 zeichnen wir zwei Menschen aus, die auf hohem Niveau arbeiten und Kunst und Kultur zugleich als gesellschaftliche Aufgabe begreifen“, spricht Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger. Nomi Baumgartl nehme mit der Kamera die komplexen Zusammenhänge von Mensch und Natur in den Blick und zeige mit ihrem fotografischen Werk die Folgen des Klimawandels auf. Mark Mast setze sich für ein musikalisches Zusammenspiel ein, das viele junge Talente fördere und am Kunstgenuss weite Teile der Gesellschaft teilhaben lasse. „Mit ihrem Schaffen zeigen beide die große Bandbreite der Kultur in Oberbayern und wirken weit über die Grenzen des Bezirks hinaus“, so Schwarzenberger.

Nomi Baumgartl fotografierte schon Joseph Beuys und Jane Goodall
Die international renommierte Fotografin, Nomi Baumgartl, beschäftigt sich mit dem fragilen Zusammenspiel von Mensch und Natur. Sie versteht ihre Fotokunst als „Hommage an die Schöpfung“. Die Künstlerin wurde 1950 im schwäbischen Dorf Unterringingen geboren. Aktuell lebt sie in Murnau am Staffelsee. Mit 21 Jahren begann sie professionell zu fotografieren. Baumgartl studierte visuelle Kommunikation in Düsseldorf und lernte die klassische analoge Fotografie, der sie bis heute treu geblieben ist. Zu Beginn ihrer Karriere setzte sie den Schwerpunkt auf Fotoreportagen: Sie porträtierte Arthur Rubinstein, Joseph Beuys, Jane Goodall oder Papst Johannes Paul II. Ihre Fotos wurden in den Magazinen Geo, Stern, Time und Life veröffentlicht. Anfang der 1990er-Jahre wurde die Modewelt auf Baumgartl aufmerksam. Sie galt als Shootingstar und arbeitete für verschiedene Modemagazine, darunter Vanity Fair und Vogue.

Über den Oberbayerischen Kulturpreis
Den Oberbayerischen Kulturpreis vergibt der Bezirk Oberbayern seit 1980 jährlich an Persönlichkeiten, die sich um das kulturelle Leben in der Region verdient gemacht haben. Der mit jeweils 5.000 Euro dotierte Preis wird 2024 in Kloster Seeon verliehen.

Quelle: Tegernseer Stimme

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