Aufschlag-Award-Gewinner

Die BFF-Region Hamburg präsentierte zum 10. Mal vom 12. bis 15. April Fotografien und Filme von 86 Fotografen mit Gästen aus Berlin mit ihrer bekannten Reihe „Aufschlag“ – die Jahresausstellung der BFF-Region Hamburg.

Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr der BFF-Aufschlag-Award vergeben.

Eine fünfköpfige Jury, angeführt von Michael Weinzettel / Kreativer Kopf der Redaktion Lürzer’s Archiv hat am Freitag die Bilderschau begutachtet und wieder die beste Arbeit eines BFF-Juniors sowie eines BFF-Professionals gesucht. Die besten erhalten als Anerkennung folgende Preise:

– BFF Aufschlag Award Junior

– BFF Aufschlag Award Professional GOLD

 

Die Gewinnerin des Junior-Awards ist 2018 Cecilia Aretz mit der Präsentation des Cinemagramms „Hello World“.

 

Bei den Professionals wurden diesmal sogar zwei erste Preise vergeben:

An Jörg Schwalfenberg für seine Arbeit „City Nord“

An Hans-Jürgen Burkhard für seine Arbeit „Der Panther“

 

BFF AUFSCHLAG AWARD JUNIOR – Cecilia Aretz

Die Idee für Cecilia Aretz Cinemagraph „hello world“ ist entstanden, während sie sich mit dem Thema Voyeurismus und Selbstdarstellung in der digitalen Welt auseinander gesetzt hat. Diese Thematik ist verpackt in einen Scherz, der sich als Cinemagraph am besten visualisieren ließ. Es war quasi unvermeidlich mit „Nacktheit“ zu spielen – das musste sein!

 

BFF AUFSCHLAG AWARD PROFESSIONAL GOLD – Joerg Schwalfenberg

Jörg Schwalfenberg hat die Form und der Zustand des „Restturmes“ (ehemaliges Postgebäude in der City Nord – Hamburg) begeistert. Ihm war klar, daß es nur einen Tag dafür gibt, ihn zu fotografieren. Das wollte er so Detailgetreu wie nur irgend möglich umsetzen und das lange Warten auf das richtige Licht hat sich gelohnt. Das musste sein!

 

BFF AUFSCHLAG AWARD PROFESSIONAL GOLD – Hans-Jürgen Burkard

Von Rainer Maria Rilke inspiert: Der Panther

Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris

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