BFF-Blog Aktion Out Of The Blue

Out of the Blue // BFF-Blog Aktion – Die Gewinner

 

Die Jury hat getagt, in Sachen „Out of the Blue“ Award gibt es einen Gewinner!

Anja Kneller (Art Buying, Beratung für Fotograf*innen, Fotoredakteurin, Vorstand Freundeskreis des Hauses der Photographie Deichtorhallen), Anna Gripp (Chefredakteurin Photonews) und Thomas Gerwers (Chefredakteur ProfiFoto) sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

Stefan Hobmaier gewinnt den „Out of the Blue“ Award mit 27 Punkten und wird auf dem Siegertreppchen von zwei zweiten Plätzen flankiert: Sowohl Maximilian König, als auch Frank Schoepgens wurden mit insgesamt 25 Punkten ausgezeichnet. Jedes Jury-Mitglied konnte bis zu 10 Punkte pro Beitrag vergeben.

Die Leica Camera AG ist so freundlich, dem Sieger, also Stefan Hobmaier, einen Workshop nach Wahl und Verfügbarkeit im Wert von EURO 500,00 zu spendieren, inkl. 1 Übernachtung im Vienna House Ernst Leitz Wetzlar.

Darüber hinaus erhalten die beiden Zweitplatzierten eine persönliche Portfolioberatung von Anja Kneller. Vielen Dank!

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner. Aber, wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, sind alle Beiträge zu „Out of the Blue“ Gewinner, dafür sprechen nicht nur die Klickzahlen und das Presseecho.

„Was für eine tolle Aktion: Mit „Out of the Blue“ gewinnen BFF-Fotografen der Corona-Krise kreative Perspektiven ab und überraschen, verzaubern und fokussieren mit ihren vielfältigen Beiträgen den Betrachter auf immer wieder neue Art und Weise. Ebenso beeindruckend wie die individuellen Bildsprachen sind dabei die unterschiedlichen Aspekte, die die Fotografen visualisieren. Am Ende siegt das visuell Überraschende bei mir. Danke an alle Beteiligten für das Bilderbad in diesen sonst so schwierigen Zeiten!“, resümiert Thomas Gerwers.

„Nach diesen ersten Corona-Wochen müssten die meisten BFF-Fotografen und -Fotografinnen tiefenentspannt sein, ausgeschlafen, mit einem aufgeräumten Archiv, einer neuen Website, einem frisch renoviertem Zuhause, geprägt von einer intensiven Zeit mit der Familie und in der nahegelegenen Natur sowie mit neuen Ideen für zukünftige Fotoprojekte. Scherz beiseite: Wir allen wissen, dass die Folgen der Pandemie oft bedrohlich sind und viele fragen sich, wann sie endlich wieder richtig Geld verdienen. Aber Bilder und Antworten der „Out of the Blue“-Aktion haben auch gezeigt, dass es positive Erfahrungen in dieser Krise gibt. Bleibt zu hoffen, dass diese nachhaltig sind.“, meint Anna Gripp.

Anja Kneller hat sich vor allem nochmal zu den Gewinnern geäußert:

„Out of the Blue – also aus heiterem Himmel – kam Covid 19 auf uns zu. Die daraus resultierenden Maßnahmen zwingen Fotograf*innen, sich und ihr Schaffen neu zu verorten. Die unerwarteten Freiräume fordern eine Reaktion des Kreativen.

Der BFF hat mit dem spannenden Projekt „Out of the Blue“ seinen Fotograf*innen eine Plattform für die fotografische Interpretation dieser besonderen Zeit zur Verfügung gestellt.

Der Kern fotografischen Schaffens ist die Sichtbarmachung von Gegebenheiten. In diesem Fall eine ganz besondere Herausforderung, denn das Virus ist als reines fotografisches Objekt praktisch nicht sichtbar – insofern greift der Fotograf zurück auf die Auswirkungen der Pandemie: seine Umgebung, sich selbst, seine Tätigkeiten, seine Einstellung, seine Emotionen.

Ich war sehr gespannt auf die Ergebnisse und dann ganz fasziniert davon, in welchen verschiedenen Sphären alle Fotograf*innen unterwegs waren. Die Phantasie der drei Gewinner möchte ich gerne kurz herausstellen, sie haben mich zum Lachen, Nachdenken und Genießen gebracht. Worin:

– In der Übertreibung: Stefan Hobmaier dekonstruiert klassische Selbstbildnisse durch ironische Brechung und spielerische Grenzüberschreitungen. Er benutzt die Situation, um sich in humorvollen Positionen im begrenzten Raum seiner Wohnung in Pose zu setzen. Man merkt den Bildern an, wieviel Spaß an lustvoller Übertreibung Stefan bei seiner fotografischen Umsetzung der Situation hatte.

– In der Erforschung der Umgebung: Frank Schoepkens zeigt mit den Mitteln der klassischen Architekturfotografie menschenleere und ungewohnte Darstellungen von Orten und Lebensräumen, deren ursprünglicher Zweck als Arbeits- oder Marktplatz vor der Folie der Pandemie noch einmal hinterfragt wird.

– In der Sinngebung: Maximilian König stellt sich selbst in den Mittelpunkt und versucht der Situation und der damit verbundenen freien Zeit einen Sinn durch Selbstoptimierung und kreative Tätigkeiten zu geben. Die formal klassische Herangehensweise an die Selbstportraits unterstreicht die Ernsthaftigkeit, mit der er und viele andere versuchen, den ungewohnten Überfluss an Zeit mit einem Nutzwert zu versehen.

Es hat viel Spaß gemacht, herzlich, Anja“.

 

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