BFF-Justiziar Dr. Wolfgang Maaßen verstorben

Der gesamte BFF trauert um seinen langjährigen Justiziar Dr. Wolfgang Maaßen, der am 30. April 2015 im Alter von 64 Jahren in Düsseldorf verstarb.

Ein ganz besonderer Mensch, der sich mit seiner juristischen Tätigkeit der Fotografie verschrieben hatte, begleitete die Vorstände, die Geschäftsleitung und die Mitglieder des BFF mit seinem unvergleichlichen Wissen in beruflichen Fragen fast ein ganzes Berufsleben lang — immer überzeugend mit seinem zuverlässigen Rat und seiner Urteilskraft. Nach fast 30 Jahren Beratertätigkeit für den BFF hatte er aus gesundheitlichen Gründen sein Mandat zum 1. Januar 2015 an die Rechtsanwältin Dorothe Lanc übergeben.

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Dr. Wolfgang Maaßen bei der 41. Ordentlichen Mitgliederversammlung des BFF am 17. Mai 2014, Deichtorhallen, Hamburg © Matthias Krüger, BFF

Seine Tätigkeit für den BFF begann im November 1985 mit einer knappen Erklärung, dass er den Vorstand in Zukunft in allen Rechtsfragen vertreten würde. Der Vorstand, das waren damals Prof. F. C. Gundlach, Jacques Schumacher und Prof. F. E. Wagner, vertraute ihm – und über 30 Vorstände folgten diesem Beispiel. Viele unserer Mitglieder haben vorallem seine persönlich individuellen Lösungen ihrer rechtlichen Probleme geschätzt.
Nicht zuletzt wurde er in der gesamten Medienbranche durch Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Fachbüchern bekannt. Er war neben anderen Publikationen Herausgeber des Standardwerks Designers Manual, der BFF-Bücher Basiswissen und Handbuch Verträge und betreute in der Zeitschrift PROFIFOTO die Kolumne „Recht“.
Sein Einsatz für den BFF ging aber weit über seine fachliche Kompetenz im Urheber-, Medien- und Vertragsrecht hinaus. Immer wieder war er konzeptionell an den fundamentalen Veränderungen des Verbandes in diesen fast drei Jahrzenten entscheidend beteiligt. In jüngster Zeit wäre ohne seine intensive Vorbereitung die weitreichende Neuorientierung des BFF nicht möglich gewesen. Inhaltlich wie rechtlich präzise durchdacht und formuliert, konnte die neue Satzung zur Öffnung und damit zur Zukunftssicherung des BFF im Mai 2013 erfolgreich verabschiedet werden.

Bei der Mitgliederversammlung im Sommer 2014 in Hamburg hatte er seinen letzten Auftritt vor der Öffentlichkeit des Verbandes. In seinen Worten, es war die Abschiedsrede für den früheren BFF-Geschäftsführer Norbert Waning, dessen Weggefährte er über 27 Jahre war, spürte man die tiefe Verbundenheit zum BFF und seinen Mitgliedern. Dieser Auftritt bleibt allen Anwesenden unvergessen.

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