Die Mitglieder des BFF Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V. haben ihre zweijährige Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag, dem 12.09., durchgeführt. Zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten in der Corona-Pandemie fand die 44. Ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes als Videokonferenz mit realem Podium der bisherigen Vorstände Frank Stöckel, Klaus Mellenthin, Darius Ramazani, J. Konrad Schmidt, der Justiziarin Dorothe Lanc und dem Geschäftsführer Jürgen Meister in Stuttgart statt. Mit 80 Mitgliedern am Bildschirm, und weiteren zugeschalteten Gästen lag die Beteiligung ähnlich hoch wie bei den physischen Versammlungen des BFF in den vergangenen Jahren.
Die Verantwortlichen sehen den Verband gut aufgestellt für die Zukunft. Die durch die Corona-Krise im Frühjahr leicht gesunkene Mitgliederzahl steigt seit August wieder. Die gute Informationspolitik in der Krise zeigt Wirkung. „Die professionelle Vernetzung im BFF wird von den Young Professionals und erfahrenen Fotograf*innen und Filmer*innen gleichermaßen geschätzt“, stellt Darius Ramazani in den Bewerbungsgesprächen fest. Die vier Vorstände der vergangenen Amtszeit haben den Verband zukunftsfähig gemacht, stellvertretend zu nennen sind die Gründung der Initiative Bild beim BVDW, um Grundrechte wie Urheberrecht und Lizenzierung zu schützen, die Exzellenzinitiative zur Steigerung der fotografischen Qualität und die internationale Ausrichtung mit Kooperationen zum AOP in Großbritannien oder dem CPA in China.
Die bisherigen Amtsträger traten nicht mehr zur Wahl an – diese Entscheidung wurde von den Vieren bereits nach dem erfolgreichen 50. Jubiläumsjahr des BFF 2019 angekündigt: „Die Amtszeit sollte begrenzt sein, um neuen Kräften und Ideen im BFF Raum zu bieten, das hält uns jung“, so der bisherige Vorstandssprecher Frank Stöckel.
Mit überwiegender Mehrheit wurden daraufhin die drei Kandidat*innen Alexandra Lechner, Frankfurt, Florian W. Müller, Köln und Götz Schleser, Berlin, zum zukünftigen Vorstand von den online beteiligten wahlberechtigten Mitgliedern des Verbandes für zwei Jahre gewählt. Nach interner Sitzung wurde Alexandra Lechner von ihren beiden Vorstandskollegen am 15. September zur Vorstandssprecherin gewählt.
Schwerpunkte für ihre Amtszeit sehen die neuen Vorstände im Aufbau einer BFF-Akademie, dem Ausbau des BFF-Förderpreises und der intensiven Kommunikation nach innen und außen.
Florian W. Müller hat die Initiative Art Lab 2018 mitbegründet, war bereits im BFF-Beirat NRW engagiert und fordert jetzt die Mitglieder auf, sich mit konstruktiven Vorschlägen in den Verband einzubringen. Begonnene internationale Partnerschaften möchte er intensivieren, aktuell geplante Projekte mit dem AOP London starten, sich für den Aufbau der BFF-Akademie engagieren.
Den BFF-Förderpreis möchte Götz Schleser weiter erfolgreich ausbauen. „82 Pressebeiträge 2020 zeigen das große Interesse der Fachöffentlichkeit“, so Schleser. Außerdem sieht er vorhandenes Wissen im BFF, das erfolgreich zur Finanzierung des Verbandes eingesetzt werden könne – mit Labs und Workshops in einer zukünftigen BFF-Akademie.
Alexandra Lechner bringt große Erfahrung in der Führungsarbeit eines professionellen Vereins der Fotografie mit – sie war maßgeblich am Auf- und Ausbau der „Darmstädter Tage der Fotografie e.V.“ beteiligt. Alexandra Lechner sieht bereits zahlreiche spannende Initiativen und Projekte im BFF vorhanden, die zukünftig noch zielgerichteter für die Außenwirkung des Verbandes eingesetzt werden müssen – um Zielgruppen wie die Filmgestalter*innen stärker für den BFF zu interessieren. Aber auch die Kund*innen der Mitglieder sollen den BFF als Verband kreativer Bildgestalter (Foto oder Film) stärker wahrnehmen.
Die Verantwortlichen in den BFF-Regionen und vom BFF-Bund planen zusammen mit dem neuen Vorstand optimistisch ein physisches Ausstellungsprogramm 2021 – Auftakt ist bereits in wenigen Wochen die Beteiligung am EMOP in Berlin mit der Ausstellung „Close by“ unter Regie der Berliner BFF-Kolleg*innen, exklusiv vom 02 – 04. Oktober 2020 im Freien am Brandenburger Tor – und damit zu 100% realisierbar.