Es gäbe viele Bilder, mit denen sich das Führen eines Verbands von Kreativen beschreiben ließe. Wir nehmen keines als Beispiel. Weil jedes falsch und richtig zugleich ist. Norbert Waning wurde 1987 Geschäftsführer des BFF. Ruhender Pol und „Dompteur“ inmitten von einigen hundert Individualisten. Er wurde zum Bewahrer der Werte, die den BFF so deutlich hervorheben.
Norbert Waning unterhielt die Kontakte zu nationalen und internationalen Verbänden, zur Industrie, zu Werbeagenturen, Verlagen, Medien und Galerien. Er organisierte und koordinierte die internationalen BFF-Kongresse. Insgesamt über fünfzehntausend Menschen haben an diesen Kongressen teilgenommen. Als Geschäftsführer zeichnete er verantwortlich für Tagungen, Seminare und Workshops, die Gestaltung aller BFF-Publikationen – und für die seit 1980 erschienenen 33 BFF-Jahrbücher. Mehr als 120 Foto-Wettbewerbe hat Norbert Waning als Verantwortlicher oder Juror begleitet. Viele Foto-Ausstellungen hat er kuratiert und über 200 Ausstellungen im In- und Ausland organisiert. Das ist nicht alles: Als BFF-Geschäfsführer verpflichtete er 380 Referenten für Kongresse und Tagungen, engagierte 250 Juroren und arbeitete unter 30 Vorständen.
Was wäre der BFF ohne Norbert Waning? Norbert Waning ist der BFF!
Tom Jacobi, ehemaliger AD des „stern“, beim BFF-Kongress 2007
Wir bedanken uns bei Norbert Waning für die vielen Jahre kompetenter Führung unseres Berufsverbandes, die weit über das hinausging, was man unter Geschäftsführung verstehen darf. Sein Einsatz für die Fotografie, sein Eintreten für die Belange der Berufsfotografen und deren Auftritt in der Medienbranche waren seine Leidenschaft und Berufung. Dafür zollen wir ihm unsere uneingeschränkte Hochachtung.
Wie sagte Tom Jacobi, ehemaliger Art Director des „stern“, beim BFF-Kongress 2007 in Berlin anlässlich der Preisverleihung von BFF-Förderpreis und Reinhart-Wolf-Preis im Willy-Brandt-Haus?: „Was wäre der BFF ohne Norbert Waning? Norbert Waning ist der BFF!“. Für viele nun das Ende einer Ära. Gut 27 Jahre (von 1987 bis 2013) war Norbert Waning Geschäftsführer des BFF. Das ist rekordverdächtig. Vor allem Nachweis für Kompetenz.
Lange vorbereitet übergab Norbert Waning am 2. Januar 2014 das Amt an den neuen BFF-Geschäftsführer Jürgen Meister. Drei Monate, bis Ende März 2014, arbeitet Norbert Waning noch mit seinem Nachfolger zusammen, um eine möglichst reibungslose Übergabe der Geschäfte zu ermöglichen. Zum Ende seiner Amtszeit bedanken wir uns noch einmal herzlich bei Norbert Waning für seinen unermüdlichen Einsatz und hoffen, dass er dem BFF auch künftig beratend zur Seite steht.