– im Interview –
Seit wann machst du deinen Job?
Ich bin seit 2008 als gelernter Verkäufer bei Edeka und war bisher in zwei verschiedenen Unternehmen tätig. In Summe arbeite ich bereits seit 12 Jahren als Verkäufer, was mir bis heute viel Freude bereitet.
Was motiviert dich und was magst du an deiner Tätigkeit?
Ich schätze den Kontakt mit meinen Mitmenschen, welchen ich täglich in der Arbeit begegne. Die Gespräche, der Austausch und der gemeinsame Kontakt miteinander sind mir stets wichtig und gehören, neben meinen täglichen Aufgaben als Verkäufer zu meiner Arbeit und machen diesen Beruf jeden Tag aufs Neue spannend. Ich mag es mich um die Getränkeabteilung zu kümmern, Verantwortung zu übernehmen und Engagement in meinem Beruf zu zeigen. Der Kundenkontakt sowie der Kontakt zu meinen Kollegen sind wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit und motivieren mich jeden Tag, meine Herausforderungen und Aufgaben bestmöglich umzusetzen. Anderen Menschen zu helfen, sie zu beraten und für sie da zu sein, empfinde ich als Selbstverständlichkeit in meinem Beruf.
Was wünschst du dir für deine berufliche Zukunft?
Mein Wunsch ist es, meinen Beruf noch möglichst lange weiterzuverfolgen und vor allem in der aktuellen Situation – aber auch darüber hinaus – gesund zu bleiben.
Inwiefern hat die COVID-19 Pandemie dein Aufgabenfeld beeinflusst oder verändert?
Im Wesentlichen hat sich durch Corona bei mir im Beruf, abgesehen von der Maskenpflicht und dem geltenden Mindestabstand nicht viel verändert. Die Maske macht meine Arbeit in der Getränkeabteilung aktuell aber nicht wirklich einfacher.
– Kommentar Fotograf –
Ich durfte Hannes einen ganzen Tag bei seiner täglichen Arbeit als gelernter Verkäufer im Lebensmittelhandel begleiten. Sein Fachbereich – die Getränkeabteilung. Schnell lernte ich seine offene und menschliche Art kennen. Lieferengpässe und dergleichen, scheint es aktuell nicht mehr zu geben. Hannes ist ein Mensch voller Motivation mit einem stets offenem Ohr gegenüber seiner Kundschaft und den Kollegen.
Für mich als Kunde oft eine zweiseitige Klinge – zwischen defekten oder überfüllten Pfandautomaten, langen Schlangen und Menschen, die punktuell wie Pilze aus dem Boden zu sprießen scheinen. Das was hinter den Kulissen geschieht, oft nicht einsehbar für die vielen Kunden, welche mit gefühlt 50 gelben Säcken Einwegflaschen am Automaten stehen und sich in ihrer Zeit beraubt sehen. Dem entgegengestellt: Ein körperlich extrem fordernder Beruf mit viel Einfühlungsvermögen und Flexibilität. Egal ob es darum geht Regale für die Kundschaft zu befüllen, palettenweise Kisten an Getränken rechtzeitig im Laden stehen zu haben, oder die gesamte Logistik in solch einem Betrieb zu koordinieren und managen.
Jeden Tag aufs Neue arbeiten diese Teams daran, es uns als Verbraucher zu jeder Zeit möglichst komfortabel zu gestalten. In Hinsicht auf die aktuelle Pandemie, hat sich bis auf die geltende Abstandsregelung, die Plexiglasscheiben an den Kassen und das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung nicht viel verändert. Der Betrieb lief auch während der Hochphase der Pandemie für die Beschäftigten dieses systemrelevanten Berufs unverändert weiter.
